Enki Bilal ist ein französisch-serbischer Comiczeichner und Filmregisseur, der für seine surreal-futuristischen Werke bekannt ist. Er wurde am 7. Oktober 1951 in Belgrad, Jugoslawien (heute Serbien), geboren.
Bilal zog 1960 mit seiner Familie nach Paris, wo er später an der École des Beaux-Arts studierte. Während seines Studiums freundete er sich mit anderen zukünftigen Comicgrößen wie Jean Giraud (Moebius) und Philippe Druillet an.
In den 1970er Jahren arbeitete Bilal an verschiedenen Comics, die den surreal-futuristischen Stil prägen, für den er bekannt ist. Sein bekanntestes Werk ist die Trilogie "Die Träne des Kometen", bestehend aus den Bänden "Die Stadt, die es nicht gab", "Die Frau-Falle" und "Exil". Diese dystopische Serie spielt in einer futuristischen Welt und ist für ihre komplexe Handlung, emotionalen Tiefgang und detaillierte Bilder bekannt.
Bilal hat auch zahlreiche andere Comics geschaffen, darunter "Der Schlaf des Monsters", "Der Schlagabtausch" und "32. Dezember". Seine Werke zeichnen sich oft durch soziale und politische Kommentare aus.
In den 1980er und 1990er Jahren begann Bilal, sich auch dem Film zuzuwenden. Er führte Regie bei Filmen wie "Bunker Palace Hôtel" (1989) und "Tykho Moon" (1996), die beide auf seinen eigenen Comics basieren.
Enki Bilal ist heute einer der bekanntesten und einflussreichsten Comiczeichner Europas. Seine Werke haben zahlreiche Preise gewonnen und wurden in Ausstellungen auf der ganzen Welt präsentiert.
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